Vertrauenskultur - Definition
Kraus & Partner - Lexikon - Wirtschaftsbegriffe einfach erklärt
Definition - und Erklärung des Management-Begriffs "Vertrauenskultur":
Der Begriff Vertrauenskultur bezeichnet eine Kultur in Unternehmen, die von wechselseitigem Vertrauen geprägt ist und in der die Mitarbeiter hierarchie- und funktionsübergreifend offen miteinander kommunizieren und sich angstfrei eine Rückmeldung über ihre Leistung, ihr Verhalten und ihre Wirkung geben.Vertrauenskultur: Ziel
Das Ziel einer Vertrauenskultur ist es u.a., dass die Mitarbeiter hierarchie-, bereichs- und funktionsübergreifend offen miteinander kommunizieren, so dass- Fehler und Verbesserungschancen früh erkannt und beseitigt bzw. genutzt werden können,
- ein individuelles und kollektives Lernen erfolgt und
- die Mitarbeiter selbstbewusst und eigeninitiativ (neue) Herausforderungen angehen.
Vertrauens- und Feedbackkultur: Zusammenhang
Der Begriff Feedbackkultur wird häufig weitgehend synonym mit dem Begriff Vertrauenskultur verwendet, da das wechselseitige sich Feedback-geben Offenheit und Vertrauen voraussetzt. Zugleich ist das wechselseitige sich Feedback-geben ein zentrales Element jeder Vertrauenskultur.Vertrauenskultur: Relevanz
Das Thema „eine Feedback- bzw. Vertrauenskultur entwickeln“ gewann in den letzten Jahren in den Unternehmen zunehmend an Bedeutung, da- deren Strukturen stets vernetzter werden und
- die Team- und Projektarbeit in ihnen zunehmend zur Regelarbeitsform wird.
- das zunehmend von rascher Veränderung und geringer Planbarkeit geprägt ist und
- in dem der Change- und Lernbedarf immer weniger top-down erfasst sowie mit zentral geplanten Maßnahmen befriedigt werden kann.
Vertrauenskultur: Vorzüge
Als Vorzüge einer Vertrauens- bzw. Feedbackkultur werden in der Literatur und Fachpresse immer wieder genannt:- Kontinuierliche Verbesserung wird in der DNA der Mitarbeiter, der Organisation verankert,
- schnellere Lern- und Optimierungsprozesse,
- rascheres Erkennen (und Beheben) von Fehlern sowie von Chancen, Verschwendung zu vermeiden,
- schnelleres Erkennen von blinden Flecken aufgrund der wechselseitigen Rückmeldung über das individuelle Wirken und Verhalten,
- reibungslosere Abläufe, da Störfaktoren offen angesprochen werden,
- Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern sowie das Selbstbewusstsein der Mitarbeiter steigen,
- Mitarbeiter fühlen sich mehr gewertschätzt und identifizieren sich stärker mit ihrem Arbeitgeber,
- Mitarbeiter auf allen Ebenen denken mit und entfalten mehr Eigeninitiative,
- höherer Attraktivität als Arbeitgeber speziell für hochqualifizierte Mitarbeiter.
K&P-Berater-Video: 360-Grad-Feedback.
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