Unternehmensberatung - Definition
Kraus & Partner - Lexikon - Wirtschaftsbegriffe einfach erklärt
Definition - und Erklärung des Management-Begriffs "Unternehmensberatung":
Mit dem Begriff „Unternehmensberatung“ werden Beratungsfirmen bezeichnet, die Unternehmen beim Erkennen, Analysieren und Lösen von Problemen sowie Erfüllen von Aufgaben unterstützen, die für ihren Erfolg oder zum Erreichen ihrer Ziele relevant sind.Zudem wird mit dem Begriff „Unternehmensberatung“ allgemein die Tätigkeit von Unternehmensberatern bezeichnet.
Unternehmensberatung versus Organisationsberatung
Die Zielgruppen von Unternehmensberatungen sind somit Organisationen. Dadurch unterscheiden sie von Beratungen, deren Zielkunden primär Einzel- und Privatpersonen sind. Zudem sind ihre Zielkunden primär Profit-Organisationen (also privatwirtschaftliche Unternehmen). Dadurch unterscheiden sie sich wiederum von Organisationsberatungen, deren Zielkunden auch Non-Profit-Organisationen sind. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe Unternehmensberatung und Organisationsberatung jedoch häufig synonym verwendet.Unternehmensberatung: Historie
Die ersten Unternehmensberatungen wurden im 19. Jahrhundert in den USA gegründet als die Themen Management sowie Unternehmensführung zunehmend zum Gegenstand wissenschaftlicher Studien wurden. 1886 gründete Arthur D. Little, ein MIT-Professor, das erste, überregionale Bekanntheit erreichende Beratungsunternehmen – also bereits 40 Jahre bevor 1926 das heute wohl bekannteste Beratungsunternehmen McKinsey gegründet wurde.Etwa zeitgleich entstanden in Deutschland die ersten Unternehmensberatungen. Diese beschäftigen sich jedoch primär mit produktionstechnische Fragen und Fragen der Betriebsorganisation. In dieser Zeit entstand zum Beispiel auch der REFA-Verband, der bei seiner Gründung 1924 noch den Namen „Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung“ trug.
Ihren ersten echten Boom erlebten die Unternehmens- bzw. Managementberatungen in Deutschland jedoch erst in der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders nach dem 2. Weltkrieg. Dies führte 1954 auch zur Gründung des Branchenverbands Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU).
Unternehmensberatung: Inhalte und Themen
Ein zentrales Themenfeld der Unternehmensberatung ist und bleibt die Strategieberatung von Unternehmen (u.a. Geschäftsmodell-Entwicklung, Wettbewerbs-, Wachstums-, Markt-, Innovationsstrategie, M&A). Daneben haben sich jedoch viele Unternehmensberatungen im Markt etabliert, die auf sich auf ausgewählte Management- und Unternehmensführungsthemen spezialisiert haben und ihre Klienten ebenfalls unter strategischen Gesichtspunkten beraten. Als Beispiel seien folgende Themenfelder genannt:- Organisation (z. B. Re-Strukturierung, Prozessgestaltung/-optimierung, Organisations-, Teamentwicklung),
- Führung (z. B. Unternehmenskultur/-steuerung, Leadership, Managementsysteme).
- Produktion (z. B. Produktpalette, Produktionsverfahren, Produktivitätssteigerung, Lean Management)
- Marketing (z. B. Marken-, Produktmanagement, Preisgestaltung, Werbung),
- Vertrieb (z.B. Zielkunden-Definition, Vertriebsmanagement/-steuerung, Verkauf, Kundenmanagement)
- Logistik (z.B. Distribution, Beschaffung/Einkauf, Supply Chain Management)
- Personal (z.B. Personalbeschaffung/-entwicklung, Weiterbildung, Vergütung)
- Innovation (z.B. Forschung & Entwicklung, Projekt-, Change-Management)
- Rechtsfragen (z.B. Rechtsanwaltskanzleien)
- Steuer- und Finanzfragen (Wirtschaftsprüfungsgesellschaften)
- Digitalisierungsfragen (IT-Beratungen).
Fokus der Unternehmensberatung liegt auf dem System Unternehmen
Ein zentrales Kennzeichen einer professionellen Unternehmensberatung ist, dass der Fokus ihrer Betrachtung auf dem System Unternehmen liegt, denn das Ziel ihrer Beratung ist es, dass dieses seine kurz-, mittel- und langfristigen Ziele erreicht.Dadurch unterscheidet sich die Unternehmensberatung als Organisationsberatung von der Individual-Beratung, in deren Zentrum Einzelpersonen stehen – unabhängig davon, ob es sich bei ihnen um Privatpersonen, Selbstständige oder Unternehmer oder Fach- und Führungskräfte handelt.
Unternehmensberatung ist per se „systemisch“
Unternehmensberatungen müssen deshalb bei ihrer Beratungsarbeit stets die Auswirkungen möglicher Interventionen auf das Gesamtsystem des Klienten sowie dessen Ziele vor Augen haben. Das heißt, sie sollten die im System Unternehmen selbst bestehenden Interdependenzen (also Abhängigkeiten und Wechselwirkungen) und die Interdependenzen zwischen ihm und seiner Umwelt kennen und beachten.Sonst ist die Gefahr groß, dass sie Lösungen produzieren oder protegieren, die zwar ein akutes oder punktuelles Problem lösen, jedoch dem (Gesamt-)System kurz-, mittelfristig oder langfristig schaden. Deshalb muss – zumindest nach Überzeugung von Dr. Kraus & Partner – eine professionelle Unternehmensberatung per se systemisch sein.
Unternehmensberatung erfordert Organisationserfahrung
Darum ist es der Unternehmensberatung K&P bei der Auswahl ihrer Berater wichtig, dass diese neben ihrer fachlichen Expertise praktische Erfahrung in der Arbeit für und in Unternehmen haben. Denn dies erleichtert es ihnen einzuschätzen, was in dem System Unternehmen – unter anderem aufgrund seiner Struktur, Kultur, Historie Marktposition, Finanzsituation – (nicht) möglich bzw. (nicht) zielführend ist. Außerdem können sie aufgrund dieser Erfahrung leichter die Risiken und möglichen Folgeprobleme abschätzen, die mit bestimmten Interventionen – seien diese strategischer, struktureller, kultureller, personeller, technischer oder finanzieller Art – verbunden sind.Die Unternehmensberatung K&P, Karlsruhe: Top Consultant
Unter anderem aufgrund dieser Einstellung und Haltung wurde die Unternehmensberatung 2018 zum siebten Mal in Folge als „Top Consultant Mittelstand“ ausgezeichnet – obwohl sie auch für Konzerne bzw. Großunternehmen arbeitet.Video der K&P Unternehmensberatung - u.a. Beratungsansatz
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